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Netzwerk "Frauen in der Geschichte der Gartenkultur"
Sechzehnte Tagung des Netzwerks 2015 in Trier
Thema: "Lein, Wein und mehr – ein Spaziergang durch 2000 Jahre Landschaftskultur"

Organisation und Moderation der im Trierer Rathaussaal stattfindenden Veranstaltung: Beate Brucksch, Grünflächenamt der Stadt Trier mit finanzieller Unterstützung vom Land Rheinland-Pfalz und der Frauenbeauftragten der Stadt Trier

Teilnehmergruppe Foto Britta Bauchhenß Teilnehmende der Tagung 2015 in Trier (Foto: Britta Bauchhenß)

Freitag :

Begrüßung durch Andreas Ludwig (Baudezernent der Stadt Trier) und Angelika Winter (Frauenbeauftragte der Stadt Trier)
Andreas Ludwig Foto BrandtAndreas Ludwig Angela Winter Foto BrandtAngela Winter (Fotos Maria Mail-Brandt)

Weinkönigin als Marketingstrategie - Janina Huhn - Deutsche Weinkönigin 2014/15
Nicht nur an der Spitze der Bundesregierung steht eine Frau, auch das Weinland Deutschland wird weiblich „regiert“ - und das schon seit 66 Jahren!
Janina Huhn (Jahrgang 1989) stammt aus Bad Dürkheim in der Pfalz. Nach dem Abitur studierte sie zunächst Geschichte, Latein und Philosophie, ihre BachelorArbeit schrieb sie über das Symposium des Plato. 2014 eroberte sie die Krone der Deutschen Weinkönigin und möchte dafür sorgen, dass das Amt der Deutschen Weinkönigin als modern und jung wahrgenommen wird. Wie hat sich das Amt der Deutschen Weinkönigin in dieser Zeit verändert, wie ist es heute, dieses Ehrenamt auszuüben, und welchen Nutzen bietet es für die Weinbranche? Neben diesen Fragen gab Janina Huhn einen kurzen Überblick über die deutsche Weinwirtschaft. Auch ging sie darauf ein, wie sich die Rolle der Frau in diesem landwirtschaftlichen Bereich in den letzten Jahren entwickelt hat.
PDF Zusammenfassung des Vortrags

Gärten der Frauenklöster in Trier Andrea Kockler - Historikerin (M.A.), Autorin, Stadtführerin
Andrea Kockler Foto BrandtAndrea Kockler (Foto Maria Mail-Brandt)
Andrea Kockler ist 1979 in Saarbrücken geboren, kam zum Studium nach Trier und ist dort geblieben. An der Universität Trier hat sie Geschichte, Biogeografie und Geobotanik studiert. Thema Ihrer Magisterarbeit waren die Hexenprozesse gegen Geistliche in der Eifel und anderen Regionen. Zur Zeit arbeitet sie im Ehrenamtsmanagement und als Stadtführerin. Außerdem schreibt sie Moseltalkrimis.
In Trier, früher als "Roma secunda" (Zweites Rom) bezeichnet, prägen sakrale Einrichtungen das Stadtbild seit anderthalb Jahrtausenden. Der Klostergarten ist seit Jahrhunderten der Inbegriff der kultivierten Schöpfung, in dem die Symbolik des Gartens (die sich durch die Menschheitsgeschichte zieht wie ein roter Faden) auf die Anforderungen der Praxis in Küche und Krankenpflege trifft. Die weibliche Klostergartenkultur wird dabei meist mit Hildegard von Bingen in Verbindung gebracht. Andrea Kockler ging in ihrem Vortrag der Frage nachgehen, inwieweit es sich dabei um eine Zuschreibung und einem Ideal handelt. In einem weiten Bogen vom Garten Eden bis zur Stadtplanung im 20. Jahrhundert lernen wir Vorstellung und (aktuelle) Wirklichkeit einiger Klostergärten in Trier kennen.
PDF Zusammenfassung des Vortrags

Spielbaustelle TUFAtopolis und die Wandelgärten Christina Biundo - Projektleiterin Kunstfähre TUFA e.V.
Christina Biundo Foto BrandtChristina Biundo und Moderatorin Beate Bruksch (Foto Maria Mail-Brandt)
Christina Biundo studierte Kunstgeschichte in Trier, Perugia und Berlin. Sie ist freie Kunstkuratorin und -vermittlerin. Außerdem ist sie die Erfinderin und Projektleiterin der Kunstfähre-Agentur für Kulturelle Bildung und von Tufa.topolis, der Kunst.Bau.Stelle der Tufa. Sie hat Lehraufträge zum Thema Kunstvermittlung und Kulturelle Bildung in Berlin. Sie begleitet das Programm Kultur.Forscher der DKJS in Rheinland-Pfalz, sie ist Fachbeauftragte für den „Kompetenznachweis Kultur“ und Jurymitglied des Landesprogramms „Jedem Kind seine Kunst“. Sie engagiert sich im Kunstverein Trier Junge Kunst als Kuratorin. Ausführlicher PDF- Text / Webseite

Interview mit Autodidaktin und Autorin Martha Heit Von den wahren Freuden des Flachsanbaus
Martha Heit Foto BrandtMartha Heit (Foto Maria Mail-Brandt)
Martha Heit hat sich im Freilichtmuseum Roscheider Hof intensiv dem Leinanbau und der Verarbeitung von Flachs gewidmet. Als Autodidaktin hat sie gesät, gejätet, geerntet, gehechelt und gewebt. Ihre Erfahrungen und das zusammengetragene Wissen hat sie in der Schrift "Von den wahren Freuden und Leiden des Flachsanbaus" (Selbstverlag des Volkskunde- und Freilichtmuseums, Konz, 1989. 66 S.) niedergeschrieben.
Der einjährige Lein (Gemeiner Lein, Linum usitatissimum), auch - nach der Verarbeitung - Flachs genannt, ist eine uralte, vielseitig verwendbare Kulturpflanze und bis zum Ende des 18. Jahrhunderts neben Leder und Wolle der wichtigste Rohstoff im Textilgewerbe. Besonders feinsinnige Frauen seien am erfolgreichsten gewesen, berichtete Frau Heit und erzählte vom Anbau und der Verarbeitung, die viel Erfahrung verlangt.

Gärten ohne Grenzen - ein außergewöhnliches Gartennetzwerk im Dreiländereck Saar-Lor-Lux
Martina Rusch, Dipl.Ing. Gartenbau, CEB Akademie
Martina Rusch studierte an der Fachhochschule in Weihenstephan Gartenbau. Nach dem Studium arbeitete sie für mehrere Jahre am damaligen Institut für Stauden und Gehölze, dem auch der bekannte Sichtungsgarten in Weihenstephan angegliedert ist. Seit 2007 ist sie für das Netzwerk "Gärten ohne Grenzen" tätig. Waren es anfangs noch die Organisation und Umsetzung großer Stauden- und Gehölzpflanzungen im Rahmen der Neuanlage der Gärten, so zählen mittlerweile der Erhalt, die Weiterentwicklung und das Qualitätsmanagement im Netzwerk zu Ihren Tätigkeitsfeldern.
Das Samenkorn für das Netzwerk „Gärten ohne Grenzen“ wurde in den 90er Jahren durch die Vortragsreihe von Hella Kreiselmeyer zum Thema "Gärten öffnen Seelen" gelegt. Eine Gruppe gartenbegeisterter Frauen fand sich zusammen und hatte das Ziel die Gartenkultur im Grenzgebiet Saar-Lor-Lux zu fördern und wiederzubeleben. Heute gehören 23 kleine und große Gärten in Deutschland, Frankreich und Luxemburg zum "Netzwerk „Gärten ohne Grenzen" - u. a. der Rosengarten in Zweibrücken, Kräutergarten Schengen und das Umwelt- und Freizeitzentrum Finkenrech und der Garten der Sinne in Merzig (Fotobericht einer Teilnehmerin von ihrem Besuch am nächsten Tag dort).

Der jüdische Friedhof in der Weidegasse in Trier (1620 -1922) Dr. Annette Haller,
Autorin und Leiterin der Germania Judaica Kölner Bibliothek zur Geschichte des deutschen Judentums e.V.
Dr. phil. Annette Haller, Dr. phil. (1958) besuchte in Trier das Auguste-Viktoria-Gymnasium. Nach dem Abitur 1977 studierte sie in Mainz und Köln. 1985 Abschluss des Studiums mit dem Magister in den Fächern Judaistik, Geschichte und Anglistik. 1991 promovierte sie über das „Protokollbuch der Jüdischen Gemeinde Trier 1784 bis 1836“. Von 1992 bis 1993 war sie im Rheinisches Landesmuseum Trier tätig. Seit Ende 1993 ist sie die Leiterin der Germania Judaica, Kölner Bibliothek zur Geschichte des deutschen Judentums e.V. 2003 veröffentlichte sie eine Monographie über den Jüdischen Friedhof an der Weidegasse in Trier und die mittelalterlichen jüdischen Grabsteine im Rheinischen Landesmuseum Trier (Der jüdische Friedhofe an der Weidegasse in Trier Paulinus Verlag ISBN 978-3790213119). Für ihre Verdienste um die Bewahrung der Erinnerung an jüdisches Leben erhielt sie 2007 den Hermann-Münzel-Preis des Trier-Forums. Für ihre Verdienste um die Bewahrung der Erinnerung an jüdisches Leben erhielt sie 2007 den Hermann-Münzel-Preis des Trier-Forums.
Der Jüdische Friedhof an der Weidegasse in Trier ist der älteste noch erhaltene Friedhof der Stadt. Ein originales Zeugnis für die Geschichte der Jüdischen Gemeinde Trier. Die Grabsteininschriften berichten über eine Zeitspanne von der Mitte des 17. Jahrhunderts bis in die 20er Jahre des 20. Jahrhunderts. Annette Haller referierte zur Geschichte und Bedeutung des Friedhofs, der jüdischen Gemeinde Trier und allgemein zum jüdischen Begräbniskult. Anschließend Besuch des Friedhofs mit Fau Haller.

Samstag Exkursionen:


Führung "Frauen in der Römerzeit" und Stadtführung "Dreij Trierer Mädercher"
Drei berühmte Frauen erzählen, wie es in Trier früher einmal ausgesehen hat: Kaiserin Helena (4. Jh.), Adelheit von Besselich (15./16. Jh.), Jenny Marx geb. von Westphalen (19. Jh.) "Wie, Sie kennen die drei noch nicht? Kaiserin Helena war die Mutter von Konstantin dem Großen. Im 4. Jh. war Trier Kaiserresidenz und erlebte durch Konstantin seine glanzvollste Zeit. Viele Legenden ranken sich um Helena und sie wird in Trier immer noch als Heilige verehrt. Adelheid von Besselich tat viel Gutes in der Stadt, um für das Seelenheil ihres verstorbenen Mannes zu sorgen. Ihre Hinterlassenschaften sind noch überall sichtbar. Das 15. Jh. ist geprägt vom aufstrebenden Bürgertum und seinem neuen Selbstbewusstsein. Jenny von Westphalen war die Tochter eines preußischen Regierungsbeamten und Ehefrau von Karl Marx. Sie erlebte alle Höhen und Tiefen des 19. Jh. und schildert dies in eindrucksvoller Weise" (Quelle)
Drei Trierer mädercher Foto Kirsch-StrackeDrei Trierer Mädercher (Foto Roswitha Kirsch-Stracke)

Besichtigung Spielbaustelle TUFAtopolis
TUFAtopolis Foto Kirsch_StrackeSpielbaustelle (Foto Roswitha Kirsch-Stracke)

Ausführliche Texte in der Tagungsmappe (PDF)

Presseberichte
Artikel in der Rathauszeitung (mit Foto Frau Dr. Heide Inetveen im Gespräch mit einer Teilnehmerin am Büchertisch).
Artikel im Volksfreund: Flachs - eine Pflanze für feinsinnige Frauen

Weitere Tagungsberichte
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