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Fürst Pückler Parks - Bad Muskau / Branitz Fotos von unseren GartenreisenDer Fürst-Pückler-Park Bad Muskau (poln. Park Muzakowski) in der Oberlausitz ist mit einer Gesamtfläche von 545 Hektar der größte Landschaftspark Zentraleuropas im englischen Stil. Zwei Drittel des Parks liegen östlich der Lausitzer Neiße und gehören seit 1945 zu Polen. Die beiden Teile sind durch eine Brücke über die Neiße miteinander verbunden. Seit 2004 ist er "UNESCO-Weltkulturerbe". Im Zentrum der Anlage befindet sich das Alte Schloss. Es beherbergt heute das Fürst-Pückler-Museum mit historischen Wohnräumen und einer Ausstellung zum Leben und Werk des Fürsten Pückler, sowie die Cottbuser Sammlung mit Gemälden von Carl Blechen. Dem Schloss gegenüber liegen der Marstall, die einst Pücklers Pferde beherbergten - heute mit Ausstellungsräumen und das Kavalierhaus, in dem sich heute eine Gaststätte befindet. Zwischen beiden Gebäuden liegt die Pergola mit Reliefs des dänischen Bildhauers Berthel Thorwaldsen, Antikenkopien aus Zinkguß und ein Bronzeabguß der Venus Italica von Canova. An Gebäuden sind im Park außerdem zu sehen: am südöstlichen Ende des "Inneren Parks" die neogotische Parkschmiede, im Norden das klassizistische Cottbuser Torhaus und die historische Schloßgärtnerei mit dem Ananashaus. Der Gutshof mit Multimedia Ausstellung, Museumsladen und Besucherzentrum ist das neue "Eingangstor". Der Branitzer Park ist ein nach dem "Zonierungsprinzip" angelegter Landschaftsgarten mit gestalterisch differenzierten Parkbereichen. Der "Innere Park" mit dem Gelände der Ökonomie und der Gärtnerei ist auf einer Fläche von ca. 100 ha angelegt. Fürst Pückler gestaltete außerdem die den Park umgebende Feldflur, den "Äußeren Park" als "ornamental farm" auf einem Gesamtareal von ca. 600 ha. Um das Schloss legte er einen sehr reich mit Blumenbeeten, Plastiken, weiteren Schmuckelementen und Ziergehölzen ausgestatteten Pleasureground (den Blumenpark) an. Hier verwendete Pückler auch fremdländische Gehölze, während er im Park nur einheimische pflanzen ließ. Einmalig in Europa - nach einigen Quellen weltweit - sind die im Westteil des Parkes gelegenen Pyramiden (Seepyramide und Landpyramide). Blick aufs das 1945 niedergebrannte "Neue Schloß", das - wieder aufgebaut - ab dem Spätsommer 2008 als ein modernes Ausstellungszentrum über den Gartenfürsten Pückler und seinen Muskauer Park informieren wird. Fuchsienbrücke mit einem "Pfannenkuchenbeet" (von Terrakotta-Palmetten eingefassten Blumenflächen, als Füllhorn oder als Blumenkorb gestaltet) Blick zurück Eichsee-Wasserfall mit Findling Riesige Strauchkastanie mit schönen, farblich abgestimmten Beetanlagen Der Blick zurück Auch hier Beete mit blühenden Blumen Und weitere Impressionen: Schließlich ging es noch über die Doppelbrücke (ohne Kontrolle) in den polnischen Teil, der allerdings längst nicht so attraktiv ist wie der deutsche. Hier sieht man sein Denkmal von weitem - das Fürst Pückler Denkmal Blick auf Brücke von polnischer Seite aus Viadukt auf der polnischen Seite - hier wußten wir dann nicht mehr weiter und haben uns verlaufen... Aber man sah Häuser von hier oben - und so sind wir dann auf diesem Weg unter dem Viadukt auf eine Straße gestoßen, an deren Ende das Schild zurück zum Park zu finden war... (denn wir mußten ja wieder über die Grenzbrücke zurück u unserem geparkten Auto.) 1845 musste der Fürst Muskau verkaufen - er hatte sich mit seinem Landschaftsgarten total überschuldet. Daraufhin zog er nach Schloß Branitz und begann dort, jetzt schon 61 Jahre alt, in kleinerem Rahmen, wieder einen Park anzulegen, der ebenfalls ein Gartenkunstwerk von internationaler Bedeutung ist.. Fürst Pückler ist 1871 auf seinen Wunsch im Tumulus (der Seepyramide) beerdigt worden. 1884 wurde auch seine 1854 verstorbene Frau und Lebensgefährtin, Lucie von Pückler-Muskau (geb. 1776), dorthin umgebettet. Foto von der ägyptischen Treppe aus Und noch näher - mit schöner Spiegelung. Die Pyramide ist übrigens mit wildem Wein bepflanzt, der sich im Herbst bekannterweise wunderschön rot verfärbt. Ägyptische Brück mit Blick auf die Landpyramide Blick auf die historischen Gewächshäuser Spiegel-Kugel Parasol (Rennbahnhügel) "Rosenhügel" mit Blick auf die Warwick-Vase über einem Hundegrab Henriette Sonntag (1806-1854) war seit 1825 in Berlin eine viel umjubelte Sängerin. Auch Fürst Pückler gehörte zu ihren "Fans" und lies diese Büste gießen. Die Büste stand zunächst im Park von Muskau und wurde später nach Branitz umgesetzt . Eine der wenigen Frauen, die Pückler abblitzen ließen, war die Opernsängerin Henriette Sontag. «Sie würde eine allerliebste Mätresse abgeben», konstatierte er, als er sie 1826 erstmals sah. Doch die Schöne entzog sich dem Annäherungsversuch und stürzte den Verliebten in tiefe Depressionen. In seinem Meisterwerk, dem Branitzer Park, widmete er der Sontag eine goldene Büste. In Branitzer Marstall-Gebäude lief eine Ausstellung: Die Goldenen Äpfel - Wissenswertes rund um die Zitrusfrüchte Ein besonderer Aspekt der Ausstellung war eine Sammlung von Einwickelpapieren für Zitronen, Orangen und Mandarinen. Veröffentlichungen von und über Pückler Fürst-Pückler-Biographie mit Linktipps Reisebuchtipps |
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