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Gartenreisen - Ostdeutscher Rosengarten ForstDen Ostdeutschen Rosengarten in Forst habe ich wohl mit falschen Erwartungen besucht... . Ich hatte gehofft, dort viele Rosen ostdeutscher Züchtungen fotografieren zu können. Doch da wurde ich enttäuscht. Ein Gespräch mit dort arbeitenden Gärtnerinnen brachte dann auch die Tatsache ans Licht, daß man diese fast alle durch "schönere, moderne Sorten" ersetzt habe.So ist der "Teschendorff-Garten" nur eine Erinnerung an den Züchter - aber nur wenige Rosen dieser Züchterfirma findet man dort . Mittelpunkt dieses Gartens bildet eine wunderschöne, steinerne Amphore. 'Citrina' ist eine Sorte von Haenchen, der die Firma von Teschendorff weiterführte. Lediglich die DDR-Rosen (auch von VEG Dresden) 'Alte Liebe' 'Reigen' 'Komet' und 'Rosenfest konnte ich fotografieren. Aber der Rosengarten war schön - das kann man nicht anders sagen. Er entstand aus Rosen- und Gartenausstellung (RUGA) im Jahr 1913 anläßlich des 25jährigen Krönungsjubiläums Kaiser Wilhelms II. Das Ausstellungs-Areal gliederte sich in zwei Abschnitte, die eigentliche Wehrinsel und das hinzugepachtete Vorgelände. Der Wehrinselpark war im Stile eines englischen Landschaftsgartens angelegt, der durch ein geschwungenes Wegesystem und aufgelockerte Baumgruppen als „natürliche“ Landschaft inszeniert wurde. Vieles von der Rosen- und Gartenbauausstellung von 1913 hat sich über die Jahrzehnte hinweg, trotz Not- und Kriegszeiten, erhalten.Nach der Ausstellung kaufte die Stadt Forst die Rosenpflanzungen auf und sicherte damit ihren Bestand. Der „Verein deutscher Rosenfreunde“ stellte das RUGA-Gelände Anfang 1914 unter seinen Ehrenschutz und verlieh ihm den Namen, den die Anlage seitdem trägt: „Ostdeutscher Rosengarten“. Der Wiederaufbau des Rosengartens nach dem 2. Weltkrieg erfolgte unter Werner Gottschalk (1920-1995), der von 1947 bis zu seinem Ruhestand 1985 die Geschicke des Rosengartens leitete und ihn zu einer über die Landesgrenzen anerkannten Parkanlage entwickelte, die neben den Pücklerschen Gärten in Branitz und Bad Muskau zu den bedeutendsten Gartenanlagen in der Lausitz zählt. Zum Jubiläumsjahr 1993 erfolgte die Rekonstruktion des Haupteingangs nach den alten Vorlagen von 1913; die Eingangshäuschen wurden in Anlehnung an die im Krieg zerstörten Originale neu erbaut. Ab 1994 sind nach und nach die alten Brunnen und Skulpturen rekonstruiert worden; wenn auch aus konservatorischen Gründen im Garten meist Repliken stehen. Die traditionsreiche Wehrinselgaststätte war allerdings so sanierungsbedürftig geworden, dass eine Erhaltung nicht möglich war; sie wurde im März 1995 abgetragen. Am Eingang grüßt am Rosenbrunnen die Göttin Flora, umgeben von vier Putten, die die Jahreszeiten darstellen. Dem Schöpfer des Rosengartens gewidmeter Gedenkstein. Alfred Boese war von 1912 bis 1939 zuerst als Stadtgärtner, dann als Gartenbaudirektor maßgeblich an der Gestaltung des Rosengartens beteiligt. Der Stein ist von Rhododendron umgeben, gesäumt von der bodendeckenden Rosensorte "Palmengarten Frankfurt". Brunnen und Wasserspiele (die nur ganz kurz laufen - erst beim vierten Mal gelang es, ein Foto zu machen; vorher den Fotoapparat eingestellt - und schon war wieder Schluß *grins*) Eine steinerne Pergola aus dem Jahr 1913 bildet den Abschluß dieses Gartenteils. Bärchenbrunnen Der Froschbrunnen ist ein steinerner Zeuge vergangener Gartenbaukunst. Die Reliefwand "Leben an der Oder-Neiße-Friedensgrenze" entstand 1967 und wurde vom Bildhauer Jürgen von Woyski geschaffen. Vor dem Relief lein beschaulicher kleiner Seerosenteich und bepflanzte "Roseninseln". Pavillon, der als Schenkung von der Insel Mainau und OBI Forst anlässlich des 90. Jubiläums des Ostdeutschen Rosengartens übergeben wurde. Pergolenhof aus der Gründerzeit - zum 90-jährigen Jubiläum des Ostdeutschen Rosengartens rekonstruiert Dem Rosengarten gewidmete Rosen: Forst / Wehrinsel Buchtipps: Rosenpersönlichkeiten Weitere Rosenbücher Linktipp:: Rosenadressen - Rosenfirmen, Rosenläden und mehr |
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