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Pfaueninsel Potsdam - Reisefotos und Reisebericht von unserer Gartenreise nach Potsdam 2007Die Pfaueninsel wurde 1990 in die UNESCO-Weltkulturerbe - Liste aufgenommen.Theodor Fontane schrieb: Pfaueninsel! Wie ein Märchen steigt ein Bild aus meinen Kindertagen vor mir auf: Ein Schloss, Palmen und Känguruhs; Papageien kreischen; Pfauen sitzen auf hoher Stange oder schlagen ein Rad, Volieren, Springbrunnen, überschattete Wiesen, Schlängelpfade, die überall hinführten und nirgends; ein rätselvolles Eiland, eine Oase, ein Blumenteppich inmitten der Mark". König Friedrich Wilhelm II. kaufte die Insel 1793 und ließ 1794 bis 1796 das Lustschloß, im verträumten italienischen Stil einer Ruine und die Meierei, ein Zwischending von Wohnhaus und Stallgebäude, auf der Insel erbauen. Der Rinderstall, heute als Pferdestall genutzt, hat die Form einer Kapelle. 1795 wurde auch das Kastellanhaus fertiggestellt. Nach dem Vorbild des Jardin des Plantes bei Paris, den der König während der Befreiungskriege gesehen hatte, wurde unter Leitung von J.P. Lenné (1789-1866) entsprechend ab 1822 die Pfaueninsel zu einem englischen Park mit wertvollen botanischen Gewächsen und versteckten Tiergehegen angeordnet. Die Grundzüge der Landschaftsgestaltung prägt auch heute noch die Insel. Die königlichen Hofgärtner Morsch, Reuter und Fintelmann waren mit der Pflege und dem Bestehen der Landschaft betraut. Besonders herausragend war 1921 der Ankauf der privaten Rosensammlung des Herrn Dr. Böhm durch das Hofmarschalamt für 5000 Thaler - ganze 140 Rosensorten konnten nachgewiesen werden. Die Rosenbestände gingen leider in der Zeit der Etatkürzungen auf der Insel verloren, Besucher rupften später die letzten Rosen-Bestände der bis 1924 nicht unter Naturschutz stehenden Insel heraus. Von 1829 bis 1831 liess König Wilhelm III. das großartige Palmenhaus errichten. Ein Ausflug zu den Affen, Löwen, Lamas und Kanguruhs, sowie der sonderbaren Pflanzen, der wunderschönen Parkanlage und als absoluter Höhepunkt der Besuch im Palmenhaus mit tropischen Pflanzen und echten Lianen war das gesellschaftliche Ereignis für die wohlhabende Schicht der damaligen Zeit. Friedrich Wilhelm IV. liess dann aber schon im Jahr 1842 den Großteil der Tiere in die neu gegründete zoologische Gesellschaft Berlin überführen. Der Tierbestand der Pfaueninsel diente als Grundstock für den heutigen Berliner Zoologischen Garten im Berliner Tiergarten. 1880 brannte das Palmenhaus bis auf die Grundmauern - alle Pflanzen waren verloren. Die Ursache ist trotz inteniver Untersuchungen nicht ermittelt worden. Auf dem Bild von Karl Blechen Das Palmenhaus kann man die einstige Pracht erspüren. Am alten Standort stehen heute die Kübel mit den Palmen... . In diesem Teil sah man dann mal etwas Blühendes... in der "Dahlienarena" Herrliche Ausblicke auf den See Die Statue der berühmten Tragödin Rachel (ca. 1820-1858) mit der Inschrift: "Der 13. Juli 1852" (Geschichte dazu ist hier nachlesen) Blick in den Innenhof des Schloßes durch das Schloßtor. Die einzigen Pfauen, die wir gesehen haben... Buchtipps: Auf der Pfaueninsel. Spaziergänge in Preußens Arkadien von Wolf Jobst Siedler 111 S. Siedler 2007 Reisebuchtipps |
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