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Manor House Garden in Upton Grey - Fotos und Reisebericht unserer Englandreise Lady Gardeners 2005Auch hier waren wir wieder allein und wurden von der Besitzerin empfangen. Sie hat uns - voller Begeisterung - viel erzählt und erst einmal durch den Garten geführt. Dann ging sie wieder an ihre Arbeit...aber wir durften sie jederzeit "stören", wenn wir Fragen hatten. Erst nach dem Kauf des Hauses aus dem 17. Jahrhundert erfuhr die heutige Besitzerin, Frau Rosa Wallinger, daß der Garten ursprünglich von Gertrude Jekyll angelegt worden war. Aber glücklicherweise sagte ihr, die behauptet, vorher nie gegärtnert zu haben, der Name etwas. Und - ebenfalls welch ein Glück - nahm sie die Mühe auf sich, Nachforschungen anzustellen, um den Garten auf Basis von 18 Original-Plänen, datiert 1908 und 1909, die in der Universität von Berkeley, Kalifornien, im Mai 1984 aufgefunden wurden, originalgetreu wieder herzustellen. 1908, im Alter von 65 Jahren, auf dem Höhepunkt ihrer Karriere der Garten-Gestaltung,wurde Jekyll damals beauftragt, die 5 acres, einen damals verwilderten Garten, nach ihren Plänen umzugestalten. Und so kann man hier wunderbar die Gestaltungsprinzipien von Getrude Jekyll erkennen, den Rhythmus der Farbflächen, die die Pflanzung in den berühmten "Drifts" und das Verhältnis der Bepflanzung zu den bebauten Bereichen.Zwei Eiben-Bäume (Taxus baccata) am Grundstücks-Eingang sollen über 2.000 Jahre alt sein und den Bezug auf die alte Römerstraße markieren (ebenfalls versäumt zu fotografieren - grrr!)..Unterhalb des Hauses, abfallend - immer in Sichtweite des Hauses - findet man übersichtlich angeordnet einen Rosengarten (aufgeteilt durch Hecken), eine Bowling-Anlage, Laubengänge, einen Küchengarten, gesäumt von Rosen, eine wunderschöne Pergola - und einen Tennisplatz. Frau Wallingers Garten ist im Buch: Seeling, Charlotte Frauen und ihre Gärten beschrieben und sie selbst hat ein Buch herausgegeben, in dem sie den Werdegang ihres Gartens, also die Wiederherstellung des Jekyll-Gartens, beschreibt:Gertrude Jekylls Lost Garden. The Restoration of an Edwardian Masterpiece. Leider (nach Auskunft von Frau Wallinger) nicht in deutsch erhältlich - und so konnte ich natürlich nicht widerstehen und "mußte" es mir trotz der für mich schwierigen englischen Sprache kaufen, vor allem weil es auch signiert war (und - wie ich jetzt zuhause feststellte, sogar etwas billiger als bei Amazon). Auf dem Titelbild ist Frau Wallinger mit ihren Hunden beim Rasenmähen zu sehen... Der erste Blick im Eingangshof Noch immer im Eingangshof: der Blick auf die Dorfkirche Der Eingang zum dem Haus vorgelagerten Gartenteil mit Wildrosen-Sträuchern und Walnuss- / Kastanien-Bäumen - der angeblich einzige von Jekyll geplante "wilde Garten" mit einem Weiher, in dem allerdings leider nur noch wenige Strauchrosen blühten und die im Frühjahr reichlich blühenden Osterglocken natürlich nicht mehr zu sehen waren. Das Haus und ein Teil des Eingangshofes - vom Wildgarten aus gesehen Und nun in den Hauptgarten! Detailfoto Der Rosengarten ] Detailfoto Der Laubengang vom Haus in den Garten (hier mußte ich die Mitreisende blau einfärben...). Erst wollte ich nur den linken Teil ausschneiden, aber es ist ja grade interessant, daß neben Rosen noch andere Kletterpflanzen (rechts: Baumwürger?) gesetzt wurden. Auch hier - bei der Verkleinerung ist der kleine, hübsch zusammengestellte Topfgarten wieder nicht so gut erkennen "Mauern" - ein Kennzeichen englischer Gärten Hier sieht man deutlich eine der Lieblingspflanzen Gertrude Jekylls - Bergenien Und: Stockrosen - überall! Frau Wallinger hatte Fotos und Fotoalben in einem kleinen (zugänglichen) Zimmer (wo sie ihr Buch und auch andere Andenken an ihren Garten verkaufte) "damals - heute" und auch ein Bild des Gewächshauses im (schrecklichen) Zustand beim Kauf. Sie erzählte, wie schwierig es war, es wieder original aufzubauen. Und noch Blick mit Gewächshaus Blick in den Obstgarten Etliche Hühner liefen im Garten herum (verzogen sich aber beim Näherkommen) ("ja, sie fressen auch mal Pflanzen ab"...) Und dann wieder die Treppe vom Garten zum Haus hoch! Hier war dann "Tea-Time" angesagt ] Mal eine andere Idee, die Gartenwerkzeuge unterzubringen Der Lilientopf - und die Spiegelung der Gartenterrasse in den Fenstern Reisebuchtipps England |
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