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Schlosspark Glienicke - Reisefotos und Reisebericht unserer Gartenreise nach Berlin 2007Leider konnte man im Schloß, in dem das Hofgärtnermuseum (Buchtipp hier) untergebracht ist und auch von der dortigen Fotoausstellung von Helene Schmitz "System und Leidenschaft Linnés Traum und die Ordnung der Natur" keine Fotos machen... aber es war interessant! Aber Schloss und Park haben mir auch sehr gut gefallen. Als Prinz Carl von Preußen 1823 von seiner ersten Italienreise nach Berlin zurück kehrte, beschloss der 21 jährige Prinz, mitten in der "märkischen Streusandbüchse" seinen Traum von einer italienischen Villa in südlich anmutender Landschaft zu verwirklichen. Das Landgut Glienicke mit seinen lieblichen Wiesengründen, dessen Pleasureground Peter Joseph Lenné für den Vorbesitzer, Karl August Fürst von Hardenberg geschaffen hatte, entsprach dem Geschmack des Prinzen und so ließ er von Schinkel jetzt in Glienicke "antik", im italienischen Landhausstil Schloss, Casino, die Große und die Kleine Neugierde erbauen. (Im Hofgärtnermuseum kann man sich ein großes Modell dieses Lennéschen Landschaftssystems und den goldenen Lorbeerkranz, den Lenné anlässlich seines 50jährigen Dienstjubiläums erhielt, ansehen). Der Gartenhof, dessen Mauern mit zahlreichen Antiken geschmückt sind, könnte auch zu einer römischen Villa gehören. Vor der Hauptfront des Schlosses steht eine vergoldete Löwenfontäne, die Schinkel nach dem Vorbild der Brunnenanlage in der Villa Medici in Rom entwarf. Nach dem Tod Prinz Carls 1883 verwahrloste das Gebäude zusehends, diente während des Zweiten Weltkriegs als Lazarett und nach dem Krieg unterschiedlichen Zwecken. Seit Ende der 1980er Jahre wird das Schloss als Museum genutzt, das Schinkel-Möbel und Kunstgegenstände ausstellt, die zum großen Teil aus dem Besitz des Prinzen Carl stammen. Im Westflügel eröffnete im April 2006 das erste Hofgärtnermuseum Europas, das die Geschichte der preußischen Hofgärtner zeigt. Hier sieht man deutlich die Konzeption der Durchblicks durch das Haus zur anderen Gartenseite Die Parkanlagen liegen werden als "Preußisches Arkadien" bezeichnet. Sie bieten immer wieder faszinierende Aussichten auf die Havel, den "Golf von Potsdam". Herbstkrokus-Wiese - herrlich! Klosterhof mit byzantinischer Kreuzgangsarchitektur, in der die mittelalterliche Sammlung des kunstsinnigen Prinzen untergebracht war Direkt hinter dem Schloss überquert die Glienicker Brücke die Havel. Genau in der Mitte der Brücke verlief die Grenze zwischen der DDR und Westberlin. Berühmt wurde sie durch den während des Kalten Krieges stattfindenen Austausch von Gefangenen und Spionen. 1989 feierte man hier stürmisch die Wiedervereinigung. Reisebuchtipps |
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